Therapiebegleithund
"Schnitzel"
Asterix vom Gallentiner Ufer
Mitten im September 2017 war es dann soweit...
Nach unserer Vorprüfung im Frühling, einigen speziellen Trainingseinheiten den Sommer über, begann unser Intensivseminar zum Therapiebegleithundeteam.
15 Tage am Stück, von morgens Früh bis zum Abend, hieß es nun unterschiedlichste Theorie zu lernen, unzählige praktische Übungen zu meistern, in verschiedenen Praktika (Pflege- und Altenheim, 2. Klasse Grundschule, Behindertenwerkstatt) sein Können zu zeigen und bei Hospitationen genau aufzupassen...
Es war eine stressige, nervlich belastente, aber sehr lehrreiche, interessante Zeit mit netten Menschen und super Referenten!
Ende September legten wir unsere Prüfungen ab und können uns nun voller Stolz das
Therapiebegleithundeteam Schnitzel und Carola
nennen!
Einfach einmal ein großes Dankeschön an Stephan!
Ohne seine Hilfe und Unterstützung wäre so ein Projekt nicht umsetzbar!
Es wurden einige Bilder bei der Ausbildung gemacht und ich kann somit einen kleinen Einblick in die Ausbildung geben. Es ist aber wirklich nur ein Bruchteil von den Übungen, die wir absolviert haben.
Bilder von den Praktika dürfen wir nicht veröffentlicht ( Datenschutz).
Grundgehorsamsübungen: An lockerer Leine an linker und rechter Seite gehen, liegen bleiben wenn Frauchen auf Distanz längere Zeit ab- und zugewand stehen bleibt, Sitz an vorgegebenem Punkt.
Sitzen bleiben wenn Klient auf einen zukommt, anfasst / streichelt (ohne Klienten zu bedrängen) und uns umrundet.
Entspanntes warten bei Begegnungen und kurzen Gesprächen mit fremden Personen und Hunden.
Begegnung mit einer schimpfenden, drohenden Person.
Ablage und Warten außer Sicht, Patienten holen - Hund wartet -, Hund abholen, neben dem Patienten im Rollstuhl gehen.
Abtasten und untersuchen durch eine fremde Person, auch unangehnehme Stellen.
30 Sekunden im Klammergriff gedrückt aushalten, liegen bleiben wenn eine fremde Person über ihn steigt, 3 Minuten liegen bleiben wenn das Frauchen weg geht.
Sich einer wippenden, vor sich hin redenden Person nähern, die bei Berührung vom Hund grell aufschreit. Eng in einer Gruppe mit Hunden und Menschen gehen, wobei der Hund angerempelt wird.
Verschiedene Geräusche durch Materialien und Menschen mit unterschiedlichsten Bewegungsmustern.
Über andere Untergründe gehen ( auf der Plane wurden mehrer Übungen gemacht), unter einem Schwungtuch gehen ( später lag es auf dem Hunderücken und wurde bewegt), Vertrauensübung: Blind durch einen Stuhlparcour geleitet werden.
Vorbereitung auf die Praktika: Rollenspiel in unserer Gruppe.
Spiel, Spaß und Entspannung gehört auch dazu.
Ein großer Teil waren Theorieeinheiten zu den unterschiedlichsten Themen. Ich habe sehr viel gelernt und war von den sehr guten Referenten begeistert.
Auch ein TTouch Seminar mit praktischen Übungen war dabei.
Viele therapeutische Spielideen haben wir kennen gelernt und ausprobiert.
Es war eine anstrengende, aber unvergessliche Zeit!
Für uns ist dieser Erfolg unbeschreiblich!
Aus unserem nur 300g leichtem Zwerg, dem wir wenig Chancen nach der Geburt zugerechnet hatten und der uns mit seinem eigenwilligem Lernverhalten und manchmal arroganten Art einige Nerven gekostet hat, ist nun ein ausgebildeter, geprüfter und anerkannter Therapiebegleithund mit bester Prägung!
Wir können nicht stolzer sein!
Ein paar Bilder von "seiner" Arbeit ;-)